Pascal Nagel
Chefredakteur automotiveIT
Yannick Tiedemann
Stellvertretender Chefredakteur automotiveIT
Mit der neuen Konzernstrategie NEW AUTO wird Volkswagen den Wandel hin zu nachhaltigen, vollvernetzten Mobilität maßgeblich vorantreiben und beschleunigt seine Neuausrichtung vom Fahrzeughersteller zu einem weltweit führenden, softwaregetriebenen Mobilitätsanbieter. Zentraler Bestandteil dieser Transformation ist die Entwicklung von Volkswagen zu einem digitalen Unternehmen. Sven Lorenz spricht darüber, wie der Konzern Daten- und Prozessorientierung zur gelebten Praxis macht und seine Digitalisierungsprogramme übergreifend steuert.
Dr. Sven Lorenz
Leiter Konzern Geschäftsprozessmanagement, Volkswagen AG
Es ist keine Neuigkeit: Fahrzeuge sind bereits heute intelligente und hochperformante Computer auf Rädern. Dank vernetzter Fahrzeuge können Fahrzeughersteller digitale Mobilitätsdienste und –angebote bereitstellen und sich so zum softwaredefinierten Mobilitätsanbieter wandeln. All das basiert auf dem Produzieren, Austauschen und Nutzen von riesigen Mengen an Daten und einer dafür geeigneten, durchgängig digitalen Infrastruktur.
Daten sind also ein wertvolles Gut mit vielen verschiedenen Verwendungszwecken in vielen Anwendungen. Sie haben die Macht, die Geschäftsmodelle, wie wir sie bisher im Automobilsektor kannten, neu zu definieren... zu revolutionieren. Daten sind zwar von Natur aus wertvoll – müssen aber erst verarbeitet werden, bevor ihr wahrer Wert zur Umsatzsteigerung, Kostensenkung und Gewinnmaximierung erschlossen werden kann. Bleibt also die Frage, weshalb die Mehrheit der (Automobil-)Unternehmen die Effizienz der Datennutzung noch immer nicht zu steigern vermag.
Tobias Geber-Jauch diskutiert in seinem Vortrag nicht nur diesen Aspekt, sondern auch den Zusammenhang zwischen kundenzentrierter Perspektive und dem Verarbeitungsgewinn (Output höher als Input) von Daten.
Tobias Geber-Jauch
Head of Connected Services, Manufacturing & Automotive, Central and Eastern Europe bei Fujitsu
On Bosch’s way to establishing itself as a data driven AIoT that is open, connected, and secure across divisional boundaries, corporate IT is a particularly important enabler. Therefore, the role of Corporate IT is changing accordingly from being a provider or support function to a participator and partner on eye level, connecting its operating units and products - expanding the possibility for a data-driven services and business strategy.
Cost and portfolio transparency are ensured by a product, service, and solution driven IT organization. Other changes embarked on by IT are flattening the organizational structures, empowering the teams, leveraging global capabilities, and creating flexibility to manage prioritization through Expertise Families.
Vijay Ratnaparkhe
CIO, Robert Bosch GmbH
Zur Einleitung beschäftigt sich der Vortrag mit dem sich aktuell in der Medienindustrie vollziehenden Wandel anhand der Situation eines großen Fernsehsenders. Die zweite Welle der Digitalisierung der Medienindustrie trifft nicht mehr die Firmen, sondern die Zuschauer. Diese werden zu Nutzern und der Aufbruch der technologischen Barrieren hat neue Konkurrenten in den Markt geführt, die nicht nur als Konkurrenten, sondern auch als wichtige Partner im Rahmen der Medienverbreitung auftreten. Wie reagiert ein großer deutscher Broadcaster auf diese Verschiebung des Geschäftsmodells?
Frank Penning
CIO Mediengruppe RTL Deutschland GmbH
Ruchir Budhwar
Senior Vice President & Industry Head, Manufacturing & Automotive, Infosys
Hartmut Müller
Vice President IT Technology & Cross Functions, Daimler AG
Thomas Külpp
CIO, Opel Automobile GmbH
Die Beschleunigung der digitalen Entwicklung in klassischen IT-Bereichen aber vor allem rund um das Software Defined Car durch die Kombination verschiedener Technologien, erfordert eine scharfe Antizipation zukünftiger Entwicklungen. Damit einhergehend ist eine kontinuierliche, adaptive Entwicklung des Portfolios notwendig, besonders im Hinblick auf marktdifferenzierende Produkte und neue Geschäftsmodelle. In einem kurzen Impulsvortrag erläutert Dr. Christian Hort seine Sicht auf die Herausforderungen, abgeleitet aus Markt-Insights und skizziert aktuelle Lösungsansätze.
Dr. Christian Hort
SVP Automotive & Manufacturing Industries, T-Systems International GmbH
Mit der fortschreitenden Digitalisierung aller Lebensbereiche müssen die Kernkompetenzen für Datenverarbeitung und Künstliche Intelligenz in allen Funktionsbereichen des Unternehmens verankert sein. Bei ZF werden die über viele Jahre etablierten Kooperationsmodelle auf die erweiterten Anforderungen im Sinne einer Demokratisierung der IT angepasst und ergänzt. Zugleich nimmt die Bedeutung unternehmensübergreifender Wertschöpfungsketten zu. Cloudbasierte digitale Prozessplattformen eröffnen neue Möglichkeiten der übergreifenden Zusammenarbeit. Der Vortrag zeigt, wie sich die Kooperationsmodelle im Sinne eines „New Way of Working“ über die Bereichsgrenzen innerhalb von ZF sowie auch über die Unternehmensgrenzen hinweg verändern. Neue Vorgehensmodelle mit interdisziplinär besetzten produktzentrierten Teams, Citizen Developers und Lösungsansätze wie die Digital Manufacturing Plattform bis hin zu branchenweiten Ansätzen wie Catena-X werden beschrieben.
Dr. Jürgen Sturm
CIO, ZF Group